Letzte Änderung 20.05.2021, Aktuell sind leider noch nicht alle Daten verfügbar
Die Geschichte zum Gesteinsabbau bzw. Bergbau in Markersdorf ist älter als viele Markersdorfer glauben. Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Markersdorf Bergwerksanlagen geschaffen, in denen man nach Silber grub. Diese fanden sich im Chemnitztal, dort, wo bis vor wenigen Jahren die Straße die Eisenbahn überquerte (Bahnnase). Hier ließ 1786 eine Gesellschaft in der „Volgend" eine Schachtanlage errichten, um den Erzgang, der dort am rechten Gehänge der Chemnitz ausstreicht, auszubeuten. Diesen Bergbaubetrieb stellte man dort, wie im „weißen Hirschstollen", wegen zu geringer Ergiebigkeit aber bald wieder ein. Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts war es möglich, die 3 Stollenmundlöcher, die neben der Erzwäsche die letzten Zeugen bergmännischen Fleißes in unserer Heimat waren, zu bewundern. (1)
Weniger bekannt dürfte es sein, daß dieser Stollen Anlaß zu einem damals gebräuchlichen Flurnamen, dem „Stollufsberg" gegeben hat. (1)
Edelmetall suchte man auf Markersdorfer Flur aber nicht nur dort vergeblich, sondern auch in den Steinklüften der „Fuchsgruben", die mit dem Gebiet um den Hockstein und der Bärenhöhle im Grosserschen Walde identisch sind. In den Köpfen spukte Ende des 18. Jahrhunderts noch der Glaube, daß hier unermäßliche Schätze, Gold und Edelsteine in dem 30 jährigen Kriege oder noch früher im Hussitenkrieg vergraben sein sollen und die man hier leicht heben könne. (1)
Im Themenbereich Tourismus und Ausflugsziele auf dieser Homepage werden die unverwechselbaren Landschaften von Markersdorf und Umgebung erwähnt. Sollte es nach den Wünschen von verschiedenen Bergbauunternehmen gehen, so wird das Wort unverwechselbar eine ganz neue Bedeutung erhalten. Zu den schon existierenden Steinbrüchen und Kiesgruben würden dann noch weitere hinzukommen und die Landschaft eher als "Mondfahrzeugttestgelände" taugen.
Treffen im Netzwerk der Initiativgruppen Gesteinsabbau am 31.08.2001
Dankgottesdienst und Spaziergang zum ehemaligen Bohrloch 1 in Taura (31.05.2004)
Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichts Nr. 88/97 vom 21. Oktober 1997
Quellen: